Notre langue régionale était à l’honneur à l’ICA le 8 octobre 2012 lors de la venue de Manfred Schroeder, chargé des relations extérieures au sein de l’association « Verein Deutsche Sprache », qui milite pour la défense et la promotion de la langue allemande dans le respect de la diversité linguistique. Elle coopère avec d’autres groupements à vocation similaire, tels que l’association parisienne « Défense de la Langue Française »
Manfred SCHROEDER
Aussenbeauftragter und Vorstandsmitglied des VDS
(Verein Deutsche Sprache)
Im Rahmen der Montagstreffen der ICA-Bürgerinitiative hat Herr Schroeder am vergangen 8. Oktober in Straßburg den VDS vorgestellt, der zur Förderung der deutschen Sprache gegründet wurde. Selbstverständlich wurde dabei die Sprachenfrage auch im Hinblick auf das Elsass besprochen. Hier einige Auszüge.
[Das Elsass] war deutsches Kernland im Mittelalter. Hier gab es ja eine Menge freie Reichsstädte, sogar den Zehnstädtebund, auch die Minnesänger aus dem Elsass. Auch die erste deutssprachige Bibel entstand im Elsass, sowie die erste deutsche Zeitung. Die Straßburger „Relation“ von 1605 war sogar die erste Zeitung der Welt.1 Und nicht zuletzt Goethe wirkte hier in deutschsprachiger Umgebung und verfasste seine schönen Gedichte. Außerdem hat er ausgerechnet im Elsass das deutsche Volkslied entdeckt, wozu Herder seinen Beitrag gebracht hat. Überhaupt hat das Elsass unzählige deutschsprachige Dichter und Denker hervorgebracht, wie zuletzt René Schickele, Ernst Stadler, Albert Schweitzer, André Weckmann.
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[Wir halten] die Initiative, [eine ABCM-Schule] auch auf badischem Gebiet zu gründen, für eine großartige Sache. Das kann nämlich auch als Beispiel dienen für die Errichtung weiterer Schulen dieser Art, die ganze Rheinschiene entlang. Das würde auch mögliches Misstrauen seitens der französischen Schulbehörde ausschalten, denn Französisch wäre ja auch auf der deutschen Seite ein Beitrag zur Zweisprachigkeit.
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Wenn wir Straßburg als Mittelpunkt nehmen und einen Kreis mit einem Radius von 250 Kilometern ziehen, dann stellen wir fest, daß wir wohl etwa 6 Millionen Französischsprecher haben, aber auch 23 Millionen Deutschsprecher
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Wir bitten auch um Ihre Solidarität, denn nicht nur im Elsass ist die deutsche Sprache als Ganzes in Gefahr. Das mag Sie überraschen, denn Deutsch ist ja in Europa ein Block von 100 Millionen Muttersprachlern. Hinzu kommen 60 Millionen, bis zur Türkei, die Deutsch als Zweitsprache sprechen können. Weltweit gibt es 200 Millionen Deutschsprecher…[Aber die deutsche Sprache wird] erstens auf vielen Gebieten durch Englisch verdrängt, und zweitens amerikanisiert. Heute werden ganze Bevölkerungsteile, die dieses Denglisch nicht oder nur halb verstehen, beiseite geschoben…Daß Deutsch in den europäischen Institutionen keine Rolle spielt, liegt daran, daß die deutsche Regierung immer geschlafen hat: die haben die sprachlichen Dinge nicht ernst genommen, wozu die Hemmungen nach dem Zweiten Weltkrieg wohl auch beigetragen haben.
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[Der Verein Deutsche Sprache hat] nichts im Sinn mit engem Provinzialismus. Wir sind keine ideologischen Puristen. Deutschtümelei oder Nationalismus kommt überhaupt nicht in Frage. Für unsere Sprache einzutreten, halten wir für etwas Selbstverständliches und Natürliches…Nicht für Deutsch allein treten wir ein, sondern für Deutsch innerhalb der Vielfalt der Sprachen und Kulturen. Deswegen arbeiten wir auch mit anderen Gesellschaften zusammen, die das gleiche Ziel verfolgen. Sie werden vielleicht staunen, aber auch mit „Défense de la Langue Française“…Und wie steht es im französischen Inland? Bei allem Bestreben nach deutsch-französischer Verständigung und bei allem Wunsch nach „diversité“ gibt es eine „Leiche im Keller“, und die ist hier im Elsass. Hier muss etwas unternommen werden.
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Man kann schon sagen, wer Deutsch lernt, erschließt sich einen wichtigen wirtschaflichen und geistigen Bereich der Weltkultur, trotz aller Gefahren, die hier erwähnt wurden.